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Beispiellösungen

13 kommentierte Lösungen

Ich hoffe hier eine Form von Verständnis vermitteln zu können, die mit voneinander unabhängigen theoretischen Schritten nicht möglich ist. Was ich mir zum Beispiel denke, während ich löse, welche Abwägungen es gibt, was ich vorausschauen kann und was nicht, etc. Die gezeigten Würfel sind zufällig, ausgewählt vom Sonntagswettbewerb des Yahoo Speed Cubing club vom 25. November 2001. Das sind natürlich keine Speed-Lösungen. Für jede davon habe ich einige Minuten gebraucht, musste genach nachdenken und den Würfel bei jedem Zug sehr sorgfältig untersuchen. Was ich nicht gemacht habe, war verschiedene Alternativen auszuprobieren um zu sehen, welche am Ende zur schnellsten Lösung führt. Alles hier basiert auf dem, was ich sehen und worüber ich nachdenken und vorausplanen kann, wenn ich eine Stellung betrachte. Wie man sieht habe ich später manchmal geschaut, wohin alternative Entscheidungen geführt hätten.

Man kann mit den Java-Würfeln ganz gut den Lösungen folgen. Ich empfehle immer einen Einzelschritt vorzuschalten und dann den Würfel viel zu drehen (den Würfel klicken und ziehen) um zu sehen wo alle Teile sind. Aber das beste ist, die gleiche Stellung auf dem eigenen Würfel zu haben, und damit die Lösung durchzugehen. Man kann die Stellung erreichen, indem man den gelösten Java-Würfel rückwärts Zug für Zug abspielt, aber ich ziehe es vor meinen Würfel auseinanderzunehmen und in der jeweiligen Stellung zusammenzusetzen.

Was mir beim Erstellen dieser Seite auffiel:

Abkürzungen usw.:

S1, S2... = Schritt 1, Schritt 2, ...
Z1-7 = Zug 1-7
YB Kante = Gelb-Blaue Kante (Y für 'Yellow')
BWO Ecke = Blau-Weiss-Orange Ecke
RY/B Paar = Rot-Gelbe Kante und Rot-Gelb-Blaue Ecke
[P13/3] = Die perfekte Lösung hat 13 Züge, und würde 3 Züge sparen. Ich benutze sie aber nicht, weil ich sie nicht kenne.
Z16 = Wenn ich den letzten Zug bzw. Züge eines Schrittes mit dem ersten des nächsten Schritts zusammenfasse, kennzeichne ich das mit blauen Zugzählern. Ich hoffe es ist nicht zu verwirrend, dass manche Schritte scheinbar nie abgeschlossen werden. In meinem Kopf sind sie abgeschlossen!

Beispiel 1

  • Z1-7. S1. Hier gibt's einige 7-Zug Ecken. Ich hätte auch leicht mit einer anderen anfange können.
  • Z8-10. S2. Die BWO Ecke ist die offensichtliche Wahl, aber BYR ist auch hervorragend.
  • Z11-15. S3. 4 schlechte Kanten. Man ist verführt zu versuchen, die RY/B und/oder OG/Y Paare zu erhalten, aber es ist es selten wert. Ich richte einfach geradewegs die schlechten Kanten.
  • Z16-24. S4. Ein einfacher S4 eigentlich ohne Wahl ausser in Z21, wo man eine von 2 Optionen wählen kann. Die andere führt zu einer Lösung mit 44 Zügen, so mache ich es auch gewöhnlich.
  • Z25 macht es einfacher, die Ecken zu sehen. [P13/3]
  • Z26-33 S5+6 is a fundamental move to solve S5-6 for this corner config
  • Z33-41 S7 Arne (A2)

Beispiel 2

  • Z1-4. S1. Das bereits bestehende BW/O Paar macht den Anfang offensichtlich.
  • Z5-10. S2. Die BYO Ecke ist ein bisschen einfacher als die anderen beiden.
  • Z11-15. S3. Es gibt 2 Wege, die schlechten Kanten in 5 Zügen zu richten. Mir erscheinen sie beide gleich gut. Ich wähle zufällig einen aus.
  • Z16-29. S4. Nicht wirklich offensichtliches hier, also mache ich mich an die GOW "kaputte Ecke".
  • Z30 erleichtert die Ecken einzuschätzen.
  • Z31-40 S6+7. (kein S5) Bruno (G4)

Beispiel 3

  • Z1-8. S1+2 Das RY/B Paar liefert einen offensichtlichen Startpunkt. Glücklicherweise formt sich dadurch auch das OY/B Paar, und mit ein paar ungewöhnlichen Zügen kann ich S1 und S2 gleichzeitig durchziehen. Wenn du einen Halbzug statt eines Viertelzuges in Z6 machst, kriegst du die schöne Lösung rechts (benutzt die perfekte B4), aber das ist von dort aus kaum möglich zu sehen.
  • Z9-13. S3. Mit sowohl BW/R als auch OW/R schon gebildet, denkt man es gibt einen schlauen Weg um S3 und S4 in einem Abwasch zu machen, aber ich finde keinen. Also richte ich einfach nur die Kanten ohne die Paare zu zerlegen.
  • Z14-20. S4. Es ist zu schwierig beide blauen Paare zu erhalten. Ich mache nur das einfache, glücklicherweise kommt das andere aber genau richtig an.
  • Z21-27 S5-6. wird mit einem Niklas gelöst. Die perfekte FL Lösung ist 12 Züge, 4-5 Züge schneller.
  • Z28 Farbanpassung.
  • Z29-37 S7. Allan (A4)

Beispiel 4

  • Z1-9. S1+2 Es gibt zwei gute Paare zum Anfangen. Ich nehme GO/W, weil der erste Zug auch noch das GR/W Paar formt. Ein wenig originelles Denken ermöglicht uns S1 & S2 gleichzeitig.
  • Z9-15 S3. Danach 2 schlechte Kanten.
  • Z16-26. S4 GRY ist eine "kaputte Ecke".
  • Z27 Anpassung der Farben.
  • Z28-34 S5. Ein Niklas erledigt S5 und platziert die Ecken in Sune-Stellung. Niklas verdreht die Ecken wie Sune, also gilt die "Zielregel" aus S6 auch bei ihm.
  • Z35-41 S7. Ich beende mit einer Sune (B5) [P11/3]

Beispiel 5

  • Z1-5. S1. Obwohl WO/G schon fertig, braucht es 7 Züge. YOB ist die einzige vernünftige Ecke um anzufangen.
  • Z6-12. S2. Alle drei Ecken sind Müll. BWO sieht ein wenig netter aus.
  • Z12-20 S3. Es gibt 4 gleich gute Wege um Z17 zu machen. Eines Tages zeige ich vielleicht mal alle vier hier.
  • Z21-31 S4. Alle anderen Ecken sehen geradezug feindselig aus, also fange ich mit RYB an (OK, OYG könnte auch vielversprechend sein). Z25 ist der Schlüssel! RW/B mittendrin zu machen ist ungewöhnlich, funktioniert hier aber wunderbar.
  • Z31-40 S7. (Kein S5 oder S6) Allan (A4). Ein toller Abschluss einer schwierigen Lösung. S5 & S6 zu überspringen war nur Glück. So gut bin ich nicht!

Beispiel 6

  • Z1-9. S1+2. Das GO/Y Paar "sitzt fest", also fange ich stattdessen mit der GOW Ecke an und erhalte das Paar. Mit etwas vorsichtigem Manövrieren in Z4&Z5 kommt alles sehr schön zueinander.
  • Z9-14. S3. Ich wähle einen Halbzug in Z10 um das RW/G Paar zu erhalten
  • Z15-27 S4. GRW ist die offensichtliche Ecke für S4a. Ich gehe sicher, das entstellte GR/Y Paar aufzubrechen während ich GRW forme. Für Z24 wähle ich eine von zwei Zugfolgen - die, die eine bessere Eckenkonfiguration erzielt.
  • Z28-34 S5+6. Niklas
  • Z35-43 S7. Allan (A4)

Beispiel 7

  • Z1-12. S1+2. Nur schlechte Ecken hier. Das WO/B Paar liegt ungeschickt, das beste was ich anbieten kann, ist die YOB Ecke zu machen und das WO/B Paar zu schonen während ich die Dinge zusammenführe. 12 Züge ist gut für so einens schlechten Start.
  • Z12-19. S3. 6 schlechte Kanten benötigen 7 Züge. Im dritten Zug kann man in zwei Richtungen gehen, aber ich kann nicht sagen, welche besser ist.
  • Z20-33 S4. Eine von vier Ecken ist ein bisschen weniger schlecht als die anderen drei. In Z20 wähle ich einen Zug, der das verformte BR/Y Paar trennt. In Z30 geht's in zwei Richtungen. Sie sehen gleich gut aus (die andere führt auch zu einer 52, aber das wusste ich nicht)
  • Z34-41 S5+6. Dieser praktische Zug richtet die Eckenkonfiguration für S5+6.
  • Z41-52 S7. Bert (A3).

Beispiel 8

  • Z1-7. S1. Der hat weh getan! Das GW/R Paar sieht wunderbar aus, kann aber nicht in unter 8 Zügen gemacht werden. Die anderen sehen auch nicht besser aus. Das beste was ich finden konnte war ein 7-Züger für OYG.
  • Z8-10. S2. Während S1 habe ich WOG im Auge behalten, und sicher gestellt, dass sie in guter Position steht. Z5 war der Schlüssel. .
  • Z10-12 S3. Nur 2 schlechte Kanten.
  • Z13-24 S4. YBO ist die offensichtliche Wahl für S4a. Sehr herkömmlicher S4b Zug.
  • Z25-31 S5. Vielleicht die Eckenkonfig, die ich am wenigsten mag. Es gibt eine 13-Zug S5+6 Folge, die ich nicht kenne... Also mache ich einen Niklas.
  • Z32-41 S6+7. Ein Bruno (G4) mit Glück. Das hätte viel schlimmer ausgehen können.

Beispiel 9

  • Z1-6. S1+2. GO/Y sieht aus wie der perfekte Anfang, aber wenn man genauer schaut, sieht man, dass man GR/Y zuerst machen kann, während man GO/Y intakt lässt - und so S1+2 genauso schnell schafft wie nur S1 mit GO/Y.
  • Z7-12. S3. In Z10 kann ich in zwei Richtungen gehen. Diese ist besser für die RGW Ecke.
  • Z13-23 S4. Sowohl RGW als auch BOY sehen gut aus. RGW ist 2 Züge kürzer.
  • Z23-32 S5+6. Einer der 2 diagonalen Eckentauscher die ich kenne.
  • Z32-40 S7.Arne (A2)

Beispiel 10

  • Z1-7. S1. Eine von mehreren 7 Zug-Optionen.
  • Z8-14 S2. Eine von mehreren unspektakulären Optionen.
  • Z14-18 S3. Der einzige Weg.
  • Z19-23 S4a. RGW sieht etwas besser als die anderen aus
  • Z20 Viertel- statt Halbzug um das problematische RB/W Paar aufzubrechen.
  • Z28 Halbzug statt Viertelzug ergibt eine bessere Stellung in der letzten Schicht
  • Z24-31 S4b. Einfacher Standardzug der viele Züge verbraucht.
  • Z32-39 S5+6. Mein Standardzug für diese Eckenkonfiguration.
  • Z39-51 S7. Bert (A3)

Beispiel 11

  • Z1-10. S1+2. Es ist klar, dass RWG und OWG hier die Ecken sind. Wie man aber am schnellsten dahin kommt ist schwierig. Vielleicht geht's kürzer.
  • Z11-18 S3. 3 Züge mehr als nötig um die 2 Paare zu erhalten. Scheint es wert gewesen zu sein.
  • Z19-25 S4. Die Paare funktionieren. Ich baue vor allem auf dem RWB Trio auf, aber das RY/G Paar baut sich mit den gleichen Zügen auch schön zusammen.
  • Z26-36 S5+6+7. Der gut bekannte Niklas plus Sune (B5) Fall. 7 + 7 = 11 wenn die Zugfolgen verschmelzen. [P10/1].

Beispiel 12

  • Z1-7. S1. BRY ist eine von mehreren 7-Zug-Lösungen.
  • Z8-13 S2. BRW ist die am wenigsten schlechte Alternative.
  • Z13-20 S3. Hier muss ich mich auch anstrengen.
  • Z21-31 S4. GRY sieht am besten aus.
  • Z32-45 S6+7. Kein S5. G3. [P12/2]

Beispiel 13

  • Z1-10. S1+2. Ein paar 6-Zug Ecken. Ich wählte zufällig eine. Mittendrin entschied ich S1+S2 zu machen. Z5-6 macht S2 mitten in S1.
  • Z11-15 S3. Aufgabenbuch S3.
  • Z16-28 S4. Keine einfache Wahl. Ich mache die einfachste Ecke schwierig.
  • Z29 Farbanpassung
  • Z30-40 S5+6. Mein Standardzug für diese Eckanordnung. [P13/6] (131).
  • Z40-48 S7. Allan (A4)
  • Statistik
  • S1+S2: 10,2 Züge
  • S3: 5,6 Züge
  • S4: 11,3 Züge
  • S5-7: 15,4 Züge
  • Insgesamt: 42,5 Züge

Schreib mir (auf Englisch): cube@lar5.com